Leserbrief zum Bericht der PNP über die Gesprächsrunde hochrangiger Industrieeller über Globalisiserung

"Wir müssen die Menschen erschrecken“. (Pischetsrieder)

18.11.05 Albtraum

Die Globalisierung könne man so wenig aufhalten wie den Fluß der Donau, sagte Siemenschef von Pierer. Sollte dies stimmen, dann wird unser Planet wohl schon auf mittlere Sicht unbewohnbar, denn man stelle sich vor, dass bei erfolgreicher Globalisierung einmal über sechs Milliarden Menschen so verschwenderisch und zerstörerisch leben würden, wie es heute ein paar hundert Millionen tun. Und selbst wenn die Erde auch dies verkraften und nicht schon an den Verteilungs-, Religions- und Nationalitätskonflikten zu Grunde gehen würde- was wäre das dann für eine Welt! Die alten Kulturen und regionalen Märkte wären zerstört und mc-donaldisiert, die Menschen aus allen schwierigen Landstrichen geflüchtet und lebten zusammengeballt in riesigen Megastädten, bunt durcheinandergemischt, was heute schon nirgendwo funktioniert. Und die ganze Welt würde moralisch bestimmt und geregelt von den "freien Kräften des Marktes“, also von Gier und Habsucht... Ein Albtraum!


siehe auch:

Gedanken zur Globalisierung

Konzerne sind wie Psychopathen