Da Wind hod ma mei Segl blaht

Opus 577/ 2005

 

Da Wind hod ma mei Segl blaht

hodma an Mast vobong,

um Kap Hoan bei Nodanbeag,

des is koa bissal glong.

Mei Schiff hod gneagazd, zwiagazd, kracht

und s Ruada hods wegdruggt,

da Baam is ma beim Hoisn gsaust,

i hob me grod no duckt.

 

I bin gseglt, ungerefft

wa des Segln, is mei Gschäft.

 

I hob me dann am Wind ogloand,

mein Huat hoda davo.

Bin um d Insl umagsaust

aaf oana Kantn, grod no so.

Bin dann entlang am Wolgaschrand,

grillt hamms übaroi,

und gsuffa, glocht und Musegmocht

und mancha war  schteamvoi.

 

Voa Mainkofa howe gwendt,

d Fogg is sauwa umme,

wa unsa See hod boid a End,

des is leida des Dumme.

An Wind howe aejtz gschpiad im Kreiz,

han wose hob aafgfiad,

und a scheena Schmettaling

hodme schnaej entfüahd.

 

Nockade Maana zwischn Schdauan,

ja gfeid hods! Schnaej voabei!

Doch do hod me da Wind volossn,

o mei o mei o mei!

Koa Blosa meah! Totale Flautn!

I moan, i bin voloan!

Paddlt hane wia a Bleeda,

do dringt ebbs in mei Oahn.

 

Oita Segla, segld hea!

Nimm me mit aafs grouße Meea!

 

Sirenenlaute vo da Insl,

von reizendem Geschlecht!

Zagsndi, da deafde nochschau

wos di vo mia mecht...

Doch da Wind dea hodse draht

und hod me greedaus druckt,

i hob zwar an da Pinne grissn,

doch s Boot des hod kaum zuckt.

 

So hodme da Wind hoamzua blosn,

scho war da Schteg voa mia.

bezirzt und no ganz dakemma,

binne aejtz bei dia,

da Kaffee is aa scho fiate, i moch mei Boot no fest,

und an Kuacha hamma aa

vo gestan no an Rest.

 

Dann hanne traamt, i seglt weida,

owei Richtung Woid,

üba Doana, d Rusl aaffe,

han manchn übahoit,

meine Ross und meine Goiß

schwimmand newa mia,

in Zwiesl habe Anka gwoafa

und mia bschdaejd a Bia.