Aa a foischa Hund

Opus 509/ 1999

 

Ab einem gewissen Alter kann man nicht mehr aus seiner Haut. Ein launischer, falscher Mensch wird einen immer wieder enttäuschen, auch wenn er gelegentlich einen leutseligen Tag hat. Dies ist eine bittere und – zugegeben - eine vereinfachende Erkenntnis, aber sie ist nichts weniger als wahr.

 

Aa a foischa Hund

schwanzld hi und do,

doch i rat da Freind,

fang da mit eahm nix o!

 

Loßn schwanzln

sog: „Hallo“,

schau aaf d Uah

und renn schnaej davo!

 

Schau grod hi

wia dea kann schleima!

Da werad voi

a ganza Eima!

 

So gach siaß,

moang schnappta wieda,

grooht und baejt

und is recht zwieda.

 

Host das scho

so oft probiad,

und jeds Moi

warst am End ogschmiad.