Opus 387/ 1991
Tanz war mir immer Mittel zum Zweck, ein erlaubtes und
geregeltes Spiel sich näher zu kommen, sich zu berühren. Die Bewegung war
dabei erst einmal der neutrale Reiz, der bald die Qualitäten des Wertreizes
"Berührung" übernahm, grad wie die Glocke bei Pawlows Hunden.
Heute kenne ich die Lust an der rhythmischen Bewegung auch als etwas
Primäres.
Wir bewegen, wir bewegen uns
und es ist schön,
durch die Ohren in den Kopf,
wir können nicht stillstehn.
Deine Augen, deine Blicke
und dein Lächeln wärmt mein Bauch,
will zu dir hin, will dich spüren,
und dich küssen will ich auch.
Und die Trommel und die Saiten
und die Hände die sie spielen,
Ach, ich lieb sie, ach, ich lieb sie,
kann die Töne sehn und fühln!
Ach, ich wünsch grad, ach, ich wünsch grad,
dass nie enden soll die Weise,
denn der Tanz mit dir ist mir
wie eine Reise, eine Reise..