Warum die Welt nicht besser wird

Opus 378/ 1990

 

Wir Menschen sind offenbar dazu verdammt, alle Feh­ler immer wieder neu machen zu müssen. Wir lernen durch eigenen Versuch und eigenen Irrtum, die Irrtü­mer unserer Vorfahren sind uns entweder unbekannt oder wir ignorieren sie, denn wir bestehen auf unse­rem „Recht auf eigene Dummheit“, wir wollen uns die Finger am Ofen selber verbrennen! Das sich Eltern und Großeltern schon bei dieser Gelegenheit verbrannt haben, interessiert uns nicht! Und weil es so ist, habe ich auch wenig Hoffnung auf positive Entwicklungen in der Welt.

 

Die Welt, die war mir lange

zu schlecht organisiert,

ich machte drum nen Plan

und hab ihn ausprobiert.

 

Heut bin ich hundemüde,

vom Hoffen und vom Reden,

und mächtig sind die Zeifel

an meinem "Garten Eden".

 

Nicht dass ich mein der Mensch sei

im Grund dafür zu hohl,

er lebt nur viel zu kurz,

für das, was er begreifen soll.

 

Denn wenn er hat kapiert,

was not tut und Wert hat,

dann ist er oft nicht mehr ganz jung

und schon ziemlich matt.

 

Sein Rat will keiner hören,

jedes Küken will sein Recht,

und selber ausprobieren

was gut ist und was schlecht.