Opus 325/ 1987
Immer wieder gab es Momente, wo ich bezweifelte, dass der Aufwand, den
die Rolle als Partner, Ehemann und Vater mit sich bringen, in einem
vernünftigen Verhältnis zum "Ertrag" stehen. Die Entscheidung dafür
trifft man als junger verliebter Spund, zu einer Zeit also, in der man noch
keinen Gedanken an die daraus erwachsende Aufgabe verschwendet. Wahrscheinlich
ist es gut so, denn wäre es anders, stürbe die Menschheit aus. Und doch: wenn
ich mir mein Leben ohne meine Kinder und Enkelkinder vorstelle, was bliebe da
an wirklichem Wert? Meine Kleckserein, meine Gsangl und mein Geschreibsel und
die größere persönliche Freiheit? Es fröstelt mich, wenn ich nur daran denke.
So ist es gut, dass ich bei Freiheit selten nach dem "Von-was",
sondern meist nach dem "Für-was" gefragt habe, weil ich mir selber
nicht die Sonne sein konnte, um die ich kreiste. So sind meine Kinder und Enkel
ohne jeden Zweifel der größte Ertrag meines Leben.
Manchmoi gibts so Tog
woame saejbst ned mog,
des miade Gsicht, dea Schmaatz
-
so ebbs fads!
Womögle
rengts aa no,
oda es brennts Essn o,
oda a Rechnung kimmt,
- i bin voschtimmt!
Doch dann kimmst du dahea,
hupfst
wia a junga Bäa,
sagst: Griaßde Papa, schau,
wos i mia trau!
Mit deine groußn Augn
kannst saejbst an Eisberg taun.
wennst goa no lochst dazua,
east recht, mei Bua!
Dann sogst ma wos de gfreid,
und i hob vaej zweng Zeit,
du sitzt de aaf mein Schoß
loßt
me ned los.
Dass du so kitzlig bist,
hane
goa nimma gwißt.
I begg da an Howan ei,
didldidl dudldei!
A Schdund mit dia umtreim,
aaf z Letzt an Bart eireim,
des heilt ma jedn Schmeaz
mocht leicht mei Heaz!
Bua,
bine frouh um di!
Mei
kloana "Mon Cherie!"
I hoff, du bleibst aa so
aa
no ois Mo!