Opus 218/ 1982
Ich bin sicher,
das meiste der Furchbarkeiten und Zerstörungen geschieht nicht aus Bosheit
sondern auf Grund eines „Informationsdefizites“, wie man Blödheit heute in
schönrednerischen Kreisen so nennt. Und nach meinem Verständnis sind Langeweile
und dumpfe Folgsamkeit gegenüber Autoritäten Formen von Blödheit.
Wenn Dummheit weh daad
- waar des a Gschroa!
No lösadse manches Problem vo alloa!
Doch leida bleibt des woi a Traum,
und d Leid weand weidahin schtaejn und raum.
d Waejd vogiftn, bscheißn und liang
und dabei no ned gnua kriang.
Koa Aff, des trauama behauptn,
daad se je so narresch graupn.
Koa Woif waar so gaschtig wia a Mensch!
Koa Schlang so foisch und dekadent!
Koa Elefant a sechana Trampe
und gaabs an da Straß koa route Ampe
- dann bleibada woi niamois schteh
am liaban rennada no aaffe in d Heh!
Und voa eahm deaf niamois wea sei.
Waa da muaßa übahoin und glei
is eahm wieda aa wenig waeja,
doch oan gibts owei, dea foht no schnaeja.
So hetzt da dauand vo do nach duat
und kaum is a wo, muaßa scho wieda fuat.
Und wenna wos sehgt, dann muaßas scho hom
und wennas dann hod, liegts grod umanand.
Da Mensch ois Krone da Schöpfung sich faejht,
moant wirkle, ea waar da Mittlpunkt da Waejd.
Drum haust da a so aaf dem schena Planetn
ois wenn ma no a paar in Reserve hättnd.
Und no in oam untascheidasse vo de Affn:
ea baut stände neie Waffn.
„Zur Sichaheit, fia d Freiheit!“
wia ra lautstoak vozaejht,
wos nix andasts hois, ois wia zweng am Gaejd.