Opus 132/ 1979
Natürlich kann man es erklären, warum manche
Menschen solche Umweltschweine sind (wobei man Schweinen damit sogar unrecht
tut, die ihren Kot in einer Ecke ablegen und keinen Müll wegwerfen) – unsere
Vorfahren haben auf den Bäumen gesessen und ihren Darm entleert ohne
nachzudenken, der ferne Boden auf dem alles landete, ging sie nichts an. Auch
als sie später die Bäume verließen und auf zwei Beinen hinter ihrer Nahrung
herzogen, ließen sie ihre Hinterlassenschaften zurück, sie waren aber auch kein
Problem. Ein solches wurde es erst, als die Menschen sesshaft wurden, unsere Geschichte
ist deshalb auch eine Geschichte von Krankheiten aus mangelnder Hygiene.
Die alte „Software“ steckt noch immer in unseren
Köpfen und der neu dazu gekommene Verstand hat wohl noch lange einen schweren
Stand, bis sich seine Einsichten einmal als neuer Schaltplan organisch
niederschlagen...
Luusts, s letzte Moi beim Schwammageh,
wose da gsehng han war ned sche.
Kaum bine a paar Schritt weit ganga,
sands ma voganga meine Schwamma!
Hinta de Gresslen lags Glump umanand,
Abfoi und Dreeg, so eine Schand!
Mittn im Woid unsre Wohlschtandsreste,
owa gega Dummheit haejfand hoid koi Proteste...
I wünsch dene Beana a Wimmal aaf d Nosn!
So grouß wia a Haringdosn!
Dann kannt mas leichta erkenna
und bei eahm passndn Nam glei nenna..!
Rengschiamschpangal, Plastikschteing,
Nachthafal und aa ebbs zum Seing,
Zementsackl, Schtyroporfetzn,
owa nirgands Schwamma zum retzn..!
A Wäamflaschn, a Ofaroa,
Plastikbecha liengt
nirgands alloa,
a Nachttischlampal, a Dachpappndrumm,
lauta so a Zeig liegt übaroi herum.
Glosscheam, Plastiksackl,
Pappadeckl, laare Zigrettnpackl,
oite Hodan, Autoreifn,
Dachrinnenschtutzal wia d Orglpfeifn.
Zahnpastatubn, oite Klappal,
Plastikflaschn, a oits Mappal,
Kindaschpeajzeig, Matratznschona,
a Fotzhobe Marke Hohna.
A Büchsn Boina, oite Eima,
in am Sack irgend a Vierbeina,
da ganze Woid schtinkt nach Oitaej,
wea des duat, dem faejht jeds Gfaejh!