Die Gedanken an dich

Opus 020/ 1968

 

Verliebtsein ist wunderschön, wenn man auch geliebt wird. Wird dein Sehnen nicht erwidert, ist es die Hölle.

 

Ich kann machen was ich will,

mich fesselt ein Gefühl.

Mal ziehts mir in der Brust,

mal glaub ich es ist Lust,

mal brennts mir heiß im Magen,

halb Schmerz und halb Behagen.

Mal drückt es mich im Darm,

dann juckt es mich im Arm.

Mal hüpft mir froh das Herz,

zum Lachen fehlt der Scherz!

 

Und im Kopf: immer dein Bild!

Deine Augen schauen so mild!

Dein Mund, der lacht mich an,

wie es kein andrer schöner kann.

Deine Haare, engelgleich,

deine Haut, so warm und weich,

deine Stimme so sonor,

streichelt mich im Ohr

 

Der Lehrer an der Tafel spricht,

ich schaue hin, ich hör ihn nicht.

Mein Kopf, der will zu nichts mehr taugen,

ich träum von dir mit offnen Augen.

Nichts andres wünsch ich mir,

als ein liebes Wort von dir!