Seit vierzig Jahren will der Westen einen Krieg gegen den Iran. 1980 hat man Saddam Hussein mit Giftgas beliefert und in einen achtjährigen Krieg gegen seinen östlichen Nachbarn geschickt, Ergebnis etwa 1 Million Tote, 1 Billion Kriegschäden. Später hat man den Iran eingekreist, erst Afghanistan besetzt und den Irak nach zwei Kriegen selber übernommen. Zusammen mit Israel und den Saudis führt man einen verdeckten Krieg gegen Syrien und den Jemen, vermutlich wegen deren strategisch wertvoller Lage. Gegen den Iran, der übrigens seit über zweihundert Jahren niemanden mehr angegriffen hat, wurde über die Jahre permanent gezündelt, wobei sich dabei der Zionistenchef Netanjahu besonders hervortat. Heute steht dieser zur Wahl und es ist zu befürchten, dass es nach einem Wahlsieg zu dem von ihm so lange ersehnten Krieg kommt. Trump scheint ihm zudem ergeben zu sein, er hat Jerusalem als Israels Hauptstadt anerkannt und dem Land den seit 1967 besetzten Teil Syriens, den Golan, versprochen. Also Dinge, die ihm gar nicht gehören. Der Angriff gegen die Raffinerie in Saudi Arabien, von wem immer der begangen wurde, soll nun ein neuer Kriegsfunke sein, nachdem weder die Kaperung der iranischen Öltankers vor Gibraltar noch die Verschärfung des Wirtschaftskrieges, nach westlichem Vertragsbruch, das Mullahregime zu einem Angriff gereizt haben. Der Anschlag auf die saudische Anlage soll durch zehn Drohnen erfolgt sein, die 17 Ziele getroffen haben sollen. Wenn das nicht wieder mal nach einer selbstinszenierten Gaunerei klingt. Gut möglich, dass dies der Startschuss zum Dritten Weltkrieg ist, der vom deutschen Ramstein aus durch die amerikanischen Besatzer geführt wird.
Anmerkung 19.9.19
Die Urheberschaft der
Brände in der saudischen Raffinerie ist immer noch nicht geklärt. Nun wird von
mehr Drohnen, auch von Marschflugkörpern gesprochen, die aus dem Iran gekommen
sein sollen, - über 1000 km unbemerkt und von der Luftabwehr unbehelligt. Die
jeminitischen Huthis behaupten immer noch, sie wären für die Angriffe
verantwortlich und es sei eine Reaktion auf den Krieg gegen sie gewesen, bei
der schon 90000 Menschen umgekommen seien. Andere Stimmen vermuten,
dass die Feuer auch selber gelegt worden sein konnten, um einen Kriegsgrund
zu schaffen und die Ölpreise in die Höhe zu treiben und endlich die
amerikanisches Frackinwirtschaft rentabel zu machen. Wir wissen derzeit also
nichts, außer dass die US-Falken Krieg gegen den Iran fordern.
Die Wahlen in Israel
haben quasi ein Patt ergeben, wobei Netanjahus Likud zwei Sitze weniger als
sein Kontrahend Benny Gantz hat. Da beide Seiten aber stramm hinter der
zionistischen Politik stehen und es bei fast allen anderen kleineren
Parteien nicht anders ist, kann zukünftig kaum mit einer friedlicheren Politik
gerechnet werden. Falls es - wie Netanjahu gefordert - zu einer großen
Koalition kommen sollte, wird das wohl zu einer noch aggressiveren Politik nach
Innen und Aussen führen.