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21.05.21 Varroa und Corona, ein gewiss völlig abstruser Vergleich

zu Bienen naturnah halten

Interessanter Artikel, der aber streckenweise nicht mit meinem, gewiss schon älteren Wissenstand, in Einklang zu bringen ist.
Mein Wissenstand zu Varroa, der auf dem Besuch einer Imkerschule, viel Fachliteratur und langer Imkerpraxis basiert:

Es wurden zu Forschungszwecken asiatische Bienen nach Europa gebracht, die "auskamen" und sich pro Jahr um etwa 30 km weiter verbreiteten. Ich habe Mitte der Achtziger Jahre im Allgäu und im Bayrischen Wald Bienen gehalten. Im Allgäu konnte man nur noch mit dem Mittel Perizin imkern, das im Herbst auf die Bienen geträufelt wurde, was die Bienen gegenseitig ableckten und so ins Blut bekamen, wo - nach der Theorie - sie selber noch überleben sollten, die Milben aber nicht. Es wurde immer wieder von Königinnen berichtet, die dabei auch starben, was im Herbst zum Verlust des Volkes führte. Im Bayrischen Wald war es mir vergönnt noch ein paar Jahre ohne die verfluchte Milbe imkern zu können, denn ich hatte größte Skrupel im Herbst das Volk mit dem Gift zu quälen, zumal die Völker um diese Jahreszeit ihre Beuten für den Winter schon mit Propolis (Kittharz) versiegelt haben. Alleine das gewaltsame Aufbrechen dabei, habe ich als Terror gegen die Bienen empfunden, sie selber wohl nicht weniger.

Ich habe später das Perzin nicht mehr verwendet und bin auf Ameisensäure oder Thymol umgestiegen. Wirksamer war aber wohl, dass ich den Völker reichlich freien Wabenbau ermöglichte und die besonders von Milben befallenen Drohnenwaben aus den Beuten entfernte. Alternative Behandlungsweisen erregten - eine Parallele zum heutigen Coronaterror - aber gerne das Misstrauen der "Varroa-Perizin-Impf-Gestapo", die am Liebsten jeder Biene einen Impfpass und eine Ohrmarke verpassen würden... (Ein Hauch dieser Geisteshaltung ist auch schon in Beiträgen dieses Forums spürbar).

Für mich ist die Varroageschichte durchaus mit Corona vergleichbar. Da schleppen sogenannte Wissenschaftler (aus Dummheit oder vielleicht im Auftrag der späteren Gifthersteller) fremde Bienenrassen ein, die im Laufe ihrer Evolution gelernt haben mit der Milbe zu leben. Soweit ich weiß, öffnen die asiatischen Bienen nicht die Zellen, aus denen keine Bienen schlüpfen, die so zum Grab der Milben werden. Die deutsche Biene ist da anders. In Sauberfraumanier werden die verdeckelten Zellen zu Reinigungszwecken geöffnet und so können sich die Milben explosionsartig auf den ganzen Stock ausbreiten.

Geradezu ein Lehrstück, was durch blinde Globalisierung angerichtet werden kann. Unter dem hohen Banner der Forschung werden inkompatible Arten eingeschleppt, gegen die man dann gezwungen ist mit chemischer Keule vorzugehen. Gewiss unterstellt dabei aber nur ein Narr den Profiteuren Vorsatz und absichtliche Brandstiftung...