30.12.20 Auch
wenn mein Vater kein Land hatte...
zu Haben Arbeiter ein Vaterland?
"Vaterland? Mein Vater hat kein Land" habe ich als junger Gewerkschaftler einmal in einem Gedicht geschrieben. Daraus aber zu folgern, dass Arbeiter und Angestellte keine regionale Bindung haben, keine Wurzeln in ihren vertrauten Gemeinschaften, ihrer Sprache und Geschichte - das wäre ein ideologischer Fehlschluss und die reine Menschenverachtung. Von Nation mag ich nicht reden, denn die ist ein künstliches Gebilde, quasi ein imperiales Vorkonstrukt für die EU oder gar für die EineWelt-Regierung, wobei alle diese Imperien von der Banken- und Fabrikantengier angeregt und durchgesetzt werden. (Als Wegbereiter werden immer christliche Missionare geschickt oder die säkulariserten Köpfe mit Phrasen von internationaler Solidarität sturmreif geschossen).
Sozialsysteme funktionieren heute ausschließlich als geschlossene Systeme. Sie sind als Schicksalsgemeinschaft angelegt, jeder zahlt ein, solange er kann, und wird von den anderen aufgefangen, wenn er nicht mehr kann. Löcher in diese Systeme schlagen immer Außenstehende, die nicht in die Solidargemeinschaft einzahlen (wie Politiker, Beamte und Wirtschaftsvertreter) die die Sozialkassen für politische Zwecke plündern und überlasten. Vieles deutet darauf hin, dass sie im Auftrag von internationalen Eliten handeln, denen funktionierende Sozialsysteme ein Dorn im Auge sind. Warum? Sie wollen die grenzenlose Welt, in der Waren und Menschen beliebig verschiebbar sind und da stört jede Verwurzelung und Absicherung, auch weil sie als erfolgreiches System ausgerottet werden müssen, um den anderen kein nachahmenswertes Beispiel zu bieten.