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7.7.14 Staatsterror als Kriegsvorbereitung?

 

In Rechtsstaaten werden Mörder durch die Polizei verfolgt, in Israel durch das Militär. Wer das Verbrechen an den drei israelischen Schülern begangen hat, ist nicht bekannt. Palästinenser könnten die Morder sein, obwohl die sich in der Vergangenheit mit Anschlägen immer geprüstet haben. Warum sollten die Hamas Kinder umbringen und unter einem Steinhaufen quasi im Vorgarten verstecken? Den fanatischen Siedlern wäre der Mord auch zuzutrauen, die für ihren Landraub iund Siedlungsbau mmer Chaos und Feindschaft brauchen. Aber es sind hundert Szenarien denkbar, vielleicht waren die drei auch Opfer eines kriminellen Verbrechens. Der nun bekannt gewordene Anruf eines der Opfer bei der Polizei und die arabischen Freudenrufe im Hintergrund lassen auch verschiedene Vermutungen aufkommen. Auch dass man die Leichen der Ermordeten erst gefunden hat, nachdem das Militär die palästinensischen Wohnungen durchsucht hatte, deutet auf eine Inszenierung oder Ausnutzung der Todesfälle für politische Zwecke. Damit wurden großflächige Razzien begründet, in deren Verlauf auch einige Palästinenser getötet wurden. Ein palästinensischer Jugendlicher wurde sogar lebendig verbrannt, offenbar von jüdischen Extremisten. Sein 15-jähriger Cousin wurde am Boden liegend von Sicherheitskräften verprügelt. Dieses israelische Vorgehen erinnert an frühere Vorgehensweisen. Bei aktueller Kriegsgefahr im Nahen Osten werden seit jeher das Westjordanland und Gaza militärisch eingeschüchtert um sich den Rücken freizuhalten und möglichen Widerstand im Voraus zu brechen. Zuletzt im Sommer 2013, als täglich mit einem Angriff durch Amis und Briten gegen Syrien zu rechnen war. Auch gegenwärtig scheint die Region vom Irak ausgehend wieder einmal zu explodieren. Was wirklich unter der Etikettierung „Isis“ geschieht, ist noch immer nicht klar, vor allem nicht, ob die Isis-Rebellen den imperialen Zündlern nur aus den Händen geglitten sind oder ob hier nur wieder ein Stellvertreterkrieg unter falscher Flagge gegen die Schiiten und damit auch den Iran und gegen Assad gestartet wurde. Doch die Erfahrung zeigt, dass Flächenbrände nie wirklich gesteuert werden können. Und die Brände wüten vom Hindukusch bis an den Atlantik.

Das Durchkämmen der Privatwohnungen einer ganzen Region durch das israelische Militär, Bombenschläge gegen Ziele in Gaza, massenhafte Inhaftierung von Palästinensern ohne Angabe von Gründen - das hat wieder einmal das Ausmaß offenen Staatsterrors angenommen, so etwas gibt es nur in Diktaturen.

Es scheint der israelischen Regierung egal zu sein, was die Welt über sie denkt und dass so die Verzweiflung und der Hass ihrer Nachbarn auf sie immer nur größer werden. In jedem Fall hat sich auch Israel wieder einmal von der zivilisierten Menschheit verabschiedet und sie erzeugen das, was sie zu bekämpfen vorgeben.

 

“Das Ausbleiben von großen Kriegen könnte unser ökonomisches Wachstum begrenzen.”

NewYork Times