15.02.18 Fastenpredigt
zu Öffentlich-Rechtliche:
"Ein tendenziell zu einseitiges Programm" Wenn Chomsky recht hat und die Grenzen der Sprache die Grenzen unserer Welt
sind, wo liegen dann die Grenzen unserer bundesdeutschen Welt? Niemand mit einem Funken Ehrlichkeit würde bestreiten, dass dies halt zur Taktik der Kriegsgewinner gehörte, die damit alles ausrotten wollten, was die verhasste deutsche Identität wieder wachsen lassen könnte. Und ich meine damit nicht die 12 Hitlerjahre, in denen auch schon so viel Regionalität zerstört worden war, denn Hitler war Nationalist und die deutsche Regionalität hat er gehasst. Die Menschenverblödung durch die dauernden Sportsendungen haben andere schon angesprochen, die Verblödung durch die Krimiserien auch. Doch Letztere sind eben nicht nur etwas, mit dem uns die Zeit totgeschlagen wird (immerhin das wertvollste was wir so haben), sondern es ist systematische „Erziehung“, Abrichtung, Gewöhnung an alle Arten von Grausamkeit im krassen Wechselbad mit übertriebener Gutmenschenblödheit und sexueller Perversion. Hier werden zeitweise schon die US-Vorbilder weit übertroffen. Nur Schwarz und Weiß-Sicht, die einen sind nur gut, die anderen nur schlecht, Erlösung vor Gefahren immer durch Messiastypen in Karatemanier oder mit der Pumpgun. Die Dokumentationen in den „Kultursendern“, in denen von Früh bis Spät einseitige Geschichtsschreibung und deutsche Schuld in die Köpfe geblasen wird, erregen sogar bei ausländischen Besuchern erst Erstaunen, schließlich Ekel. Was schließlich so aus den Traumfabriken Hollywood angeliefert wird, ist weitgehend Material für Einschüchterung, Verängstigung, Problemlösung praktisch ausschließlich mit Gewalt, kurz Futter für reichlich Alpträume. Falls wir diesen Dreck wirklich einmal abstellen können, wird ein gewaltiges Loch bleiben, von dem wir nicht mehr wissen, wie es zu füllen sein wird. Was ich dann so an Unterhaltung konsumiere? Ich habe seit einiger Zeit einen
Streamingstick an der Glotze und gebe bei Youtube einen Begriff ein und wähle
dann aus den dazu angebotenen Beiträgen. So hole ich mir die interessantesten
Leute ins Wohnzimmer, von den klügsten Professoren bis zu den größten Spinnern,
und wenn sie mich langweilen, suche ich weiter. So könnte ich mir vorstellen,
könnte die Zukunft von Fernsehen aussehen. Dazu ein ÖR Basis-Fernsehen und
Funk, der sich um eine Grundversorgung mit Informationen bemüht, die nicht nur
abkupfert, was die Nachrichtenagenturen des Imperiums weiterverbreitet haben
wollen. Dazu ein Rundfunkrat, mit von Partein, Kirchen und Gesellschaften unabhängigen
wechselnden Mitgliedern, die sich nicht wie Inquisatoren und Lobbyvertreter
aufführen.
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