Neue Gauckeleien
23.6.15 Auf hundertfache Weise falsch
Leserbrief zum Bericht vom 22.6.15 "Gauck mahnt mehr Hilfe für
Flüchtlinge an", gedruckt am 26.6.15
Noch vor wenigen Wochen hat Bundespräsident Gauck in Tunesien für vermehrte Zuwanderung geworben. Zitat: „...nicht aus humanitären Gründen, sondern um unsere Arbeitsmarktsituation zu stabilisieren...“. Nun verglich er die Millionen deutscher Heimatvertriebenen, die alles verloren hatten, mit den gegenwärtigen Migrantenströmen und fordert auch für diese Aufnahme in Deutschland. Muss man erklären, warum ein solcher Vergleich auf hundertfache Weise falsch und völlig instinktlos gegenüber den Betroffenen ist?
Sollte ein
Staatsoberhaupt nicht vielleicht besser darüber nachdenken,
warum die Europäer, allen voran
die Deutschen, immer die Rechnungen
der US-Politik bezahlen müssen? Eine Auflistung
einer Wirtschaftszeitung nennt diesbezüglich: „Flüchtlinge,
Sanktionen,
Wachstumsverluste, Arbeitsplatzverluste, Wohlstandsverluste,
rückläufige
Sicherheit.“
Keine Frage, Menschen, die um ihr Leben fürchten, muss geholfen werden. Doch Herr Gaucks tunesische Rede zeigt, er ist als Werber für billige Arbeitskräfte unterwegs, im Auftrag der Bevölkerung seines Landes sicher nicht.