Heimat in einem Atemzug mit „Rechts“ zu nennen, ist falsch. Hitler etwa war alles andere als ein Regionalist, im Gegenteil hat er alles Landsmannschaftliche verachtet, schließlich war er Nationalist und Zentralist, ihm ging es nur um das Deutsche Reich. Da Heimat vor allem Sprache ist und die Grenzen unserer Sprache bekanntlich die Grenzen unserer Welt sind, werden regionale Sprachen von allen Zentralisten, Globalisierern und Internationalisten bekämpft. Mit unseren Muttersprachen hofft man den Völkern auch regionales Bewußtsein und Heimatgefühl auszutreiben. Auf der Strecke bleibt weltweit die Vielfalt an Kulturen und Völkern. München mag dafür als Beispiel herhalten, der Nachwuchs kann die Landessprache nicht mehr. Doch damit nicht genug. Vor einigen Tagen wurde in den ARD-Tagesthemen vom Politikwissenschaftler Yascha Mounk aus Havard ein Satz gesagt, der so manches erklärt, was heute mit uns geschieht: "…dass wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen, eine mono-ethnische,
mono-kulturelle Demokratie in eine multi-ethnische zu verwandeln. Das kann
klappen, das wird glaub ich auch klappen, dabei kommt es natürlich zu vielen
Verwerfungen."
|