29.12.20 Weils
wahr ist...
zu Was
rechten Willkommensgegnern zu sagen wäre
Wer sich als Deutscher an einer Debatte über Zuwanderung beteiligt, muss
erst seine unbedingte Unschuld an jeglicher Ausländerfeindlichkeit beteuern,
auch wenn er seine ausländischen Mitbürger seit jeher respektvoll behandelt,
seine Vorfahren den Hitler nicht gewählt und nur Leid durch ihn erfahren haben.
Mich erinnert dieser Zwang zu einem derartigen Kotau (den es nur hierzulande
gibt) immer an Kara Ben Nemsis Gefährten, den Karl May auch bei jeder
Vorstellung mit der Litanei aller Hatschi seiner Vorfahren beginnen lässt.
Grundsätzlich sind mir Ausländer grad so lieb wie Inländer, es sei denn Erstere
zeigen durch ihr Verhalten, dass sie uns und unsere Lebensweise im Grunde
verachten und nur an Alimentierung interessiert sind. Und Deppen gibt es da wie
dort, wobei wir alle in unserer kognitiven Entwicklung immer wieder mal in
dieses Stadium fallen…
Gut, dann wär auch das geklärt. Dann darf ich vielleicht einmal etwas
provokativ feststellen, dass mir die eingeborenen Zeitgenossen vollends reichen.
Die sind halt mal da, bin mit ihnen aufgewachsen, sie haben jedes Recht hier zu
sein. Ihre und meine Vorfahren haben die germanischen Urwälder gerodet, haben
die Sümpfe trocken gelegt und das Land fruchtbar und bewohnbar gemacht, haben
gelernt Vorräte anzulegen, damit man die rauen Winter übersteht, Sie haben die
Städte und die Infrastruktur gebaut, das soziale Netz gewoben, die bürgerlichen
Freiheiten und unsere Kultur mit gestrickt und erkämpft. Wir sprechen eine
Sprache, glauben oder glauben nicht an dieselben Götter, bilden uns viel auf
unsere Aufgeklärtheit ein und auch wenn wir in Tausenderlei Dingen
verschiedener Meinung sind, vertragen wir uns nach einem Streit meistens auch
wieder, wenn uns nicht gerade professionelle Fanatiker von außen gegeneinander
hetzen.
Mittlerweile hat jeder Vierte hierzulande Migrationshintergrund, was eine
Weltoffenheit belegt, die sich schon leicht am Rande der Idiotie bewegt,
zumindest gibt es kaum oder keine Parallelen anderswo, ja nicht einmal im
Tierreich, denn egal ob einer aus einem Bauch oder einem Ei schlüpft - sobald
er gucken kann verteidigt er sein Revier. Das kann man egoistisch nennen, es
ist aber der Egoismus der Natur, der sich in Jahrmillionen bewährt hat.
Warum ich aber nun nicht noch immer weitere Millionen Fremde in meinem Land
haben will, von denen die meisten nur kamen, weil man sie gelockt hat.
Industrievertreter und ihre politischen Satrapen (mein neues Lieblingswort),
sind durch die Welt der Armen gereist und haben mit Alimentierung, Wohlfahrt, Wohnungen
und Arbeit gewunken und behauptet, Deutschland sei ein Einwanderungsland und
brauche dringend zeugungsfähige Burschen und Kinder, weil man sonst aussterben
würde. Dass die Lebensumstände für junge Leute aber extrem familienunfreundlich
sind, was einheimische Paare vom Kinderwunsch abhält, das wurde verschwiegen.
Auch dass durch die räumliche Zerrissenheit der Familien zumeist keinerlei
interne Hilfe geleistet werden kann, dass beide Partner sich für die
schwachsinnigsten Arbeiten verkaufen müssen, um überhaupt eine der überteuerten
Wohnungen bezahlen zu können, dass man bis in den Sommer hinein alleine für den
Staat arbeitet, damit der den Schuldendienst für die systematische Verschuldung
bei den Banken leisten kann und man auch dafür auf die Mithilfe durch die
Migranten hofft, das sagte niemand von den gekauften Headhuntern…
Das war die eine Schiene der Massenzuwanderung. Natürlich wollte man nur
junge gesunde Leute, die ihre Vitalität bei den menschenunwürdigen Schleusungen
beweisen mussten… Aber wann hätten Sklaventreiber je alte Sklaven gesucht? Die
Alten und Kranken ließ man deswegen in Lagern zurück.
An was erinnert mich das nur…?
Die zweite Schiene: Kriegsflüchtlinge, durch die Eroberungskriege westlicher
Räuberstaaten verursacht, also verfolgte Menschen, denen man nach allen Regeln
der Humanität helfen muss. Was aber auch bedeutet, dass die Verfolgten,
zumindest im Normalfall. wieder in ihre Heimat zurückkehren, wenn die
Asylgründe wegfallen. Nebenbei sollte es selbstverständlich sein, dass diese
Flüchtenden unter den Verursacherländern gerecht aufgeteilt werden. Doch wie
viele haben die USA aufgenommen? Die Briten? Die Franzosen oder die Zionisten,
die seit Jahrzehnten Krieg gegen ihre Nachbarn führen und dafür sorgen, dass
die Flüchtlingsströme nicht abreißen. Oder die ehemaligen Sowjet-Trabanten, die
sich seit Jahrzehnten in ihrer Untertänigkeit gegenüber den Amis überschlagen,
aber sich gegenüber Flüchtlingen beinah total verweigern.
Mit dieser zweiten Schiene eng verknüpft ist das von seinen angestammten
Bewohnern durch Vertreibung geleerte Land, so dass man selber siedeln und sich
fremde Werte aneignen kann.
Zum selben Thema, ein Beitrag in einem anderen Forum
27.12.20 Kann,
wer seine Nachbarn hasst, wirklich Fremde lieben?
zu Wie
sich Meinungsbildner Fremdenfeindlichkeit erklären
„Arschlöcher raus!“heißt es auf dem Plakat der demonstrierenden Fanatiker. Sie wollen bestimmen wer vertrieben werden soll und wer bleiben darf. Primitiver und Gehässiger geht es kaum, ist aber auch kein Einzelfall. Wir haben das 2015 in der Huffington Post gelesen. Ich zitiere aus einer der abgedruckten Meinungen, weil sie typisch zu sein scheint für Fanatiker von „Pseudogut“, die aber im Kopf so faschistisch sind, wie man es grad sein kann. :
"... weil ihr (die Migranten)
einerseits alle zu Deutschland gehört und wichtig für die politische
Entwicklung hier seid, und andererseits all die rechten Arschlöcher aus ihren
Löchern holt. Denn diese Leute gehören nicht zu Deutschland und sollten lieber
schnell als langsam lokalisiert und dann aus Deutschland vertrieben werden! So
gibt es mehr Platz um Menschen wie euch aufzunehmen!“
Fanatiker wollen bestimmen, wer wo leben oder nicht leben darf. Mit Demokratie und auch nur der primitivsten Moral hat diese Haltung erstmals gar nichts zu tun. Wo finden wir diese Geisteshaltung in der Geschichte? Entweder bei imperialistischen Raubideologen, bei feudalen Eroberern, Faschisten oder Zionisten, die Menschen vertrieben und ihr Land raubten. Oder bei Kommunisten, siehe Stalin, Benes, Mao. Wenn zwei Ideologien dieselben Verbrechen begehen, dann kann ich nur daraus schließen, dass beide gleichermaßen verkommen sind, ziemlich sicher im Dienste derselben Interessengruppen handeln, die seit jeher aber nur eine Richtung der Kriegsführung kennen: die von oben gegen unten. Und sie haben die Macht ganze Völker zu vertreiben und umzusiedeln und das als wohltätigen Akt zu verkaufen und sie können ganze Länder in Zuchthäuser verwandeln und die Jahrzehnte simmulierten demokratischen Rechte entziehen oder stückweise als Almosen gewähren.