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30.06.20 Massentests für die nachträgliche Rechtfertigung des Ausnahmezustandes

Leserbrief zum heutigen Bericht: "Söder: Massentest die einzige Option“

Bei Söders Aussage frage ich mich, für wen die Massentests die einzige Option sein sollen. Etwa um den Ausnahmezustand doch noch irgendwie rechtfertigen zu können, der unübersehbare wirtschaftliche, soziale und psychische Schäden angerichtet hat? Oder den Umstand, dass auch wahrend der Hochphase in Bayern 40000 Krankenhausbetten leer standen und trotzdem dringende Operationen verschoben wurden? Oder die schikanöse Maskenpflicht, die auch heute noch gilt, obwohl es seit Wochen in unseren Landkreisen keinen einzigen Coronafall gab? Der Nachweis von Antikörpern, bei Leuten, die beinah sämtlich ohne Krankheitssymtome sind, viele sogar „falsch positiv“ (wie auch Spahn einräumte), zieht für die Betroffenen einen Rattenschwanz an Kontaktverfolgung nach sich, zerstört Beziehungen, säht Misstrauen und spaltet die Bevölkerung. Schweden, das keinen Lockdown gemacht hatte, steht heute genauso gut da, wie wir etwa, was gestern sogar die WHO einräumte, nachdem sie erst die Statistiken falsch gedeutet hatte. Der letzte Hammer zum Thema ist übrigens die Meldung aus Barcelona, dass in Abwasserproben vom März 2019 bereits das Virus gefunden wurde.