12.02.21 Kriegstreiber
zu Bundesregierung muss Kritik an Atomwaffenverbotsvertrag revidieren
Außenminister Maasens Herumgeeiere, wenn es um Atombomben geht, kann als
typisch für die SPD gelten. Nach außen spielt man gerne die Friedenspartei,
doch wenn es ernst wird – ob 1914 oder 1999 – ist man Kriegspartei. Und die SPD
hat jeden der völkerrechtswidrigen Angriffskriege seit Bundeskanzler Schröders
Kriegsverbrechen gegen Jugoslawien unterstützt. Dies sollte man sich
vergegenwärtigen: Da wird eine rotgrüne Regierung von der Friedensbewegung ins
Amt getragen und kaum dort, tut sie etwas, was zuvor nicht einmal die Union
gewagt hatte. Dass sie nun auch um weitere Besatzung und Stationierung von
Terrorwaffen auf deutschem Boden betteln, kann kaum überraschen. Aber in diesem
Land ist ja manches pervers, wenn es um Krieg geht. Die Vorbereitung eines
Angriffskrieges ist zu Recht nach dem Grundgesetz verboten, die Teilnahme an
einem Angriffskrieg dagegen nicht. Als ich davon erstmals las, hat es mir fast
den Vogel rausgehauen.
Wenn ich dann in diesen Tagen lese, Zitat: „Bundesakademie
für Sicherheit (BAKS) empfiehlt deutscher Regierung: „Militärschlag der USA
und/oder Israels gegen Iran unterstützen!“
mehr: https://kenfm.de/militaerschlag-der-usa-und-oder-israels-gegen-iran/“
dann vergeht mir nach bald einem Jahr Corona-Regime jede Fähigkeit zur Ironie. Ich traue ihnen mittlerweile alles zu. Es sind auch schon alle Vorbereitungen getroffen, wir leben ja bereits wie unter Kriegsrecht.
@Galoppel Heinz: "„Es ist wohl unser (deutscher) Stil, immer weder tief in den Lokus zu greifen.“
Bis auf diesen Satz stimme ich dir zu, denn wir haben nichts zu greifen und unsere Großeltern hatten erst recht nichts zu greifen. Wir sind so ohnmächtig, wie sie es waren, das haben uns die Erfahrungen des Corona-Regimes gezeigt. Wir werden von derselben Plutokratie, die damals die Nazis finanziert, die deutsche Bevölkerung missbraucht und als Kanonenfutter gegen Russland geschickt hat, wieder in den Lokus gesteckt.
Ich gehöre zu der Generation, der man eingebläut hat, dass die Lehre aus dem Faschismus sein muss, rechtzeitig zu widersprechen und sich zu wehren. Ich bin einer der Naiven, die das glaubten und seit über fünfzig Jahren danach lebten: als Barde, als Pädagoge, als Autor, als Don Quichote vor Ort. Und nun erlebte ich in den letzten 12 Monaten etwas, das ich nie mehr für möglich gehalten hatte. Ich schrieb mir die Finger wund und versuchte mich und andere aufzuklären, irgend einen Sinn hinter dem Geschehen zu finden. Früh schon schrieb ich ein spottendes Gstanzl und dachte damit einen Franken aufhalten zu können, Pustekuchen. Mittlerweile bin ich bei einem ohnmächtigen Blues angelangt. Es ist wohl unser Stil, immer weder tief in den Lokus zu greifen.