31.07.20 „Machen
sie den Mund auf oder schweigen sie für immer!“
zu Die
Welt aus den Fugen: Wenn Krisen keine Metaphern sind Ein Lockdown ist die Verhängung des Ausnahmezustandes, faktisch des
Kriegsrechts, der Himmel muss leer sein und die Straßen gehören den
Militärpatrouillen. Die Bürger werden getrennt und mit Masken anonymisiert,
ihre Kontakte überwacht. In manchen Ländern läuft es seit Monaten so, wer ohne
Erlaubnis auf die Straße geht, wird erschossen oder mit hohen Geldstrafen
beraubt. Das Neue daran, ja die große „Kunst“ ist es, diesen
menschenverachtenden Zustand als Schutz und Hilfe zu verkaufen. Gut, der bisherige Lockdown war hierzulande „milder“, dennoch war er für
Alte, Gebärende und Kinder eine Vorstufe der Hölle. Die wirtschaftlichen,
sozialen und psychischen Schäden sind brutal, in ihrem Ausmaß noch völlig unübersehbar.
Aber statt dass wir über den aktuellen Wasserstand der realen Bedrohung reden
(„Oberkante Unterlippe“), schwadronieren wir noch immer über ein Virus.
Mittlerweile bin ich mir auch sicher, das Virus existiert in jedem Fall und als
erstes befällt es unser kleinstes Organ, den Verstand. Wir haben gegenwärtig wieder einen Zustand erreicht, in dem der in Filmen
oft gebrauchte Satz gilt: „Machen sie den Mund auf oder schweigen sie für
immer!“
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