16.10.18 Nur
Kranksein erhöht das Bruttobrutalprodukt zu Die
Deutschen sind kränker denn je Neulich behauptete ein Bekannter, die erhöhte Lebenserwartung und die große
Volksgesundheit ließe sich auf die breite Versorgung mit Zentralheizungen
zurückführen… Ich dachte erst an einen Scherz und führte, als ich die
Verbissenheit der Behauptung erkannte, aus, dass eine gleichförmige
Umgebungstemparatur, wie alles gleichförmige, zwangsläufig die Passivität
fördere und wichtige Körper- und Geistfunktionen einfach nicht mehr geübt
werden. Wir brauchen zur Gesundheit einen vernünftigen Wechsel, nicht nur wegen
des oft zitierten Gefäßtrainings. Dass die Deutschen heute kränker denn je sind, leuchtet spontan ein. Eine
nur an Verkaufszahlen orientierte Pharma- und Medizinindustrie will aus allen Menschen
Kunden machen und dafür schrecken sie vor keiner Gehirnwäsche zurück. Selbst im
öffentlich-rechtlichen Vorabend-TV werden den Zwangsabonennten immer noch
Krankheiten suggeriert, und seit dem Apotheker Emile Coué kennen wir die Macht
der Einflüsterung. Wir wissen, dass Placebos in etwa 70 Prozent von Krankheiten
Linderung, manchmal sogar Heilung bewirken können und der Nacebo- Effekt gerade
umgekehrt, also Krankheiten suggerierend, wirkt. So wie Kriege immer humanitär
verbrämt werden, so gibt man vor mit Horrorbildern die Leute vor Krankheit
bewahren zu wollen. Was für ein Hirnriss, denn wer könnte daran ein Interesse
haben? Die Medizinmafia? Der ganze Rattenschwanz an allem Gewerbe, das von
Krankheit lebt? Ein Nebeneffekt ist wohl, die Menschen abzubrühen und zu
verrohen und die Grenze, was sie sich widerstandslos bieten lassen, immer
weiter vorzuschieben. Ein weiterer Gesundmacher wurde vom Kapital im Verbund (verrückterweise) mit seinen erklärten Gegnern weitgehend zerstört: die gewachsenen Familienstrukturen, die den Einzelnen schützten und ihm Aufgabe und Lebenssinn gaben. Nicht umsonst gibt es die meisten Hundertjährigen in solchen archaischen Gemeinschaften. Heute ist der Einzelne zu einem Blatt im Wind geworden, weitgehend heimat- und wertelos, das in Massenmenschenhaltung lebt, sich wie eine Ware verkaufen muss, das unfreiste, weil in allen abhängige Wesen aller Zeiten ist und die reale Welt in der Freizeit mit einer Ersatzwelt vertauscht. (…) Einige Forumsteilnehmer haben angedeutet, dass man längst die Arbeitszeiten
vielleicht halbieren könnte und den Menschen mehr Freizeit verschaffen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------ PS: Ich entschuldige mich dafür, so viele Noxen nur anzudeuten und hundert weitere, die ebenfalls relevant wären, überhaupt nicht anzusprechen. Vor dreissig Jahren habe ich das in der Arbeit „Vom Leben der Echraner“ einmal versucht, auf echra.de kann man es im Netz nachlesen. Aber bitte haut mir diese Träumerei nicht zu fest um die Ohren… ---------------------------------- Lied zum Thema, dass die Wirtschaft vom Schaden lebt "Bruttobrutalprodukt", Geiss Haejm, Opus 400, 1987
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