11.06.18 Landwirtschaft
nur PR? zu Israel:
Landwirtschaft im Trockenklima Zitat aus dem Artikel: „2014 waren insgesamt 52.000 Menschen
in der landwirtschaftlichen Produktion beschäftigt, das entspricht 1.2% der
verfügbaren Arbeitskräfte. 29.000 von ihnen sind Ausländer, meist
Wanderarbeiter aus Thailand - oder Palästinenser aus der West Bank. Israelis
selber stellen die restlichen 23.000 Beschäftigten.“ Theodor Herzl hat vor 120 Jahren in seinem „Judenstaat“ diese Entwicklung schon geahnt, ein Zitat: „Wer aber die Juden zu Ackerbauern
machen will, der ist in einem wunderlichen Irrtum begriffen“. (Den geringschätzigen Begriff vom „verbauern“ habe ich zuvor erst ein einziges Mal gelesen, nämlich im Kapital von Karl Marx, der damit auch ausdrückte, wessen arroganten Geistes Kind er war). Aber nun ein Zeitsprung über 125 Jahre: Israel existiert nun seit 70 Jahren und hat sein Hauptgewerbe gefunden, und das ist nicht die Landwirtschaft, auch wenn sie uns in der Propaganda noch immer so verkauft wird. Die israelische Landwirtschaft scheint wenig mehr zu sein als eine Alibiveranstaltung, die mit großem Aufwand Luxusgemüse anbaut, überspitzt: Wasser für Mangos und nicht für die Ureinwohner… Irgendwer hat geschrieben, dass Israel am ausländischen Unterstützungstropf
hängt, bliebe diese Hilfe aus, wäre es, als würde man einem Gerät den Stecker
ziehen. Keine Ahnung, ob das so stimmt. Wenn man sich das Öl unter dem Golan
aneignet, sähe es sicher anders aus. Eine andere Branche, die auch in Zukunft
Gewinne verspricht, ist der Waffenverkauf. Heute ist der Tod nicht mehr nur ein
Meister aus dem faschistischen Deutschland, sondern ist auch zum Meister aus
Israel geworden. Seine Exporte sind Krieg, Spionagegerät und Software und
jährlich Waffen für 7 Milliarden Dollar. Drohnen, Maschinenpistolen, die um die
Ecke schießen, bewährt im Häuserkampf in den verbliebenen
Palästinenser-Ghettos, die man offenbar noch zum Ausprobieren von Waffen und
militärischer Taktik braucht. Das ist keine billige Polemik, denn die Erprobung
der Mordinstrumente unter realen Bedingungen wird in einer gruseligen
Film-Dokumentation als das wichtigste Verkaufsargument gepriesen... 12.06.18 Re:
Landwirtschaft nur PR? Fussnote
Der Spruch von Marx heißt übrigens "verbauern und versauern", wenn
ich mich recht erinnere, war er als Spott gegen den Philosophen Feuerbach
gezielt. Theodor Herzls Einschätzung und die heutige Realität - 23 000
israelische Beschäftigte in der Landwirtschaft bei einer jüdischen Bevölkerung
von 8 Millionen (?) - zeigt, dass bäuerliche Arbeiten für Israelis praktisch
keine Bedeutung haben. Trotzdem hat es die Propaganda geschafft in uns allen
Bilder von fruchtbar gemachten Wüsten, von „Tröpfchenbewässerung“ als Ausdruck
ökologischer Wirtschaftsweise festzusetzen. Ich habe auch noch die Berichte von
europäischen Akademikern im Kopf, die im Kibbutz Orangen pflücken, wobei es
dies bei den ersten sozialistischen Pionieren sicher auch gab. Noch ein Wort zu Waffengeschäften, nicht nur der Israelis. In einem Polit-Thriller wurde ein Vertreter der Hochfinanz gefragt, warum sie sich jetzt auch noch als Waffenhändler betätigen. Es ginge gar nicht um den Profit daraus, war die freche Antwort, denn der Zweck sei die Verschuldung, die durch die Waffen und deren Zerstörung bei den Belieferten entsteht. Also die Versklavung der Völker durch Schulden und den Zwang zum Schuldendienst. Man beliefert Freund und Feind mit Waffen und kassiert dann in bewährter Parasitenmanier beide Seiten ab. Wer die Kriege der Neuzeit ein wenig durchleuchtet, wird dieses Prinzip allgemein feststellen. Die glänzenden Fassaden der Bankhäuser sollen über das blutige Geschäft hinweg täuschen. Auch Religionen und wohltätige Stiftungen können manchmal solche Fassaden sein und manchmal sogar Südfrüchte.
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