Auch wir bemühen uns um jede Hornisse, die sich ins Haus
verirrt. Auch Hummeln, Bienen, Schmetterlinge und Spinnen werden sanft ins
Freie geleitet. Ich empfehle den Trick mit dem Glas, das man an der
Fensterscheibe über sie stülpt und von vorne eine dünne Pappe dazwischen
schiebt. So kann man stachlige Brummer gefahrlos ins Freie befördern. Ich
gestehe, dass ich mit anderen Eindringlingen nicht so schonend umgehe: Fliegen,
Staunzen und Wespen haben nichts zu lachen… Heute muss man vorsichtig sein, um
für so ein Geständnis nicht eingekerkert zu werden, denn Insektenfreunde haben
es geschafft, dass man in manchen Bundesländern für das Töten einer Hornisse
mehrere Jahre Knast bekommen kann und für das Zerstören eines Hornissennestes
60 000 Euro Strafe, also mehr, als die meisten Menschen in ihrem Leben sparen
können. Übertreibung und fehlendes Augenmaß sind heute zur Normalität geworden.
Gleichzeitig wird aus dieser politischen Ecke der Verzehr von Insekten
propagiert, die leider nicht soviel Glück haben als schutzwürdig zu gelten. Wir
sollen die Kerbtierchen sogar gemixt und geschmacksverstärkt als Ersatz für
Kuhmilch trinken…, weil Kühe rülpsen und furzen, was bei Klimaklebern und
Artverwandten als Todsünde gilt.
03.09.23 Gute und schlechte Insekten
Leserbrief an BB-Regen zum „Moment Mal“ vom 2.9.
Auch wir bemühen uns um jede Hornisse, die sich ins Haus verirrt. Auch Hummeln, Bienen, Schmetterlinge und Spinnen werden sanft ins Freie geleitet. Ich empfehle den Trick mit dem Glas, das man an der Fensterscheibe über sie stülpt und von vorne eine dünne Pappe dazwischen schiebt. So kann man stachlige Brummer gefahrlos ins Freie befördern. Ich gestehe, dass ich mit anderen Eindringlingen nicht so schonend umgehe: Fliegen, Staunzen und Wespen haben nichts zu lachen… Heute muss man vorsichtig sein, um für so ein Geständnis nicht eingekerkert zu werden, denn Insektenfreunde haben es geschafft, dass man in manchen Bundesländern für das Töten einer Hornisse mehrere Jahre Knast bekommen kann und für das Zerstören eines Hornissennestes 60 000 Euro Strafe, also mehr, als die meisten Menschen in ihrem Leben sparen können. Übertreibung und fehlendes Augenmaß sind heute zur Normalität geworden. Gleichzeitig wird aus dieser politischen Ecke der Verzehr von Insekten propagiert, die leider nicht soviel Glück haben als schutzwürdig zu gelten. Wir sollen die Kerbtierchen sogar gemixt und geschmacksverstärkt als Ersatz für Kuhmilch trinken…, weil Kühe rülpsen und furzen, was bei Klimaklebern und Artverwandten als Todsünde gilt.