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4. Oktober 2015

Anmerkung zu Reagan und der Humorlosigkeit der Politiker

zum Artikel bei Telepolis "Mentales Mapping - die Landkarte im Gehirn

Zitat Tom Appleton: „Ein Demenzkranker an den Schalthebeln der Macht.
Es gab Bücher mit seinen gesammelten dümmsten Aussagen, wie
beispielsweise der Antwort, als er nach seiner Wahl zum Gouverneur
von Kalifornien gefragt wurde, wie er nun seine Gouverneurschaft
anzugehen plane. "Ich weiß es nicht," sagte Reagan. "Ich habe noch
nie zuvor einen Gouverneur gespielt."
Also - diese Antwort macht mir Reagan posthum sympathischer, denn ich
habe seinerzeit auch gegen ihn  gespottet...
http://www.hgeiss.de/texte/parabeln/parabeln.htm (siehe „Der
Häuptlingsdarsteller“)

Reagans Antwort ist einfach ein Brüller, der Mann konnte sich selbst
veralbern, eine Eigenschaft, die für mich den Inbegriff des äußersten
Maßes an menschlicher Entwicklung darstellt...Die Wahrheit, dass
unsere Politiker streckenweise nur Marionetten sind, so
auszusprechen, dass alle meinen, es sei ein Scherz, das imponiert
mir. Wer, von den heutigen Politdarstellern könnte sich selber auf
die Schippe nehmen? Kann sich jemand Hillary Clinton vorstellen, wie
sie über sich selber witzelt und dabei noch dazu die Wahrheit sagt?
Oder Netajahu? Oder Claudia Roth? Göring Eckert? Von der Leyen?
Scheuble? Obama? Die Liste der verbiesterten Politschauspieler würde
das Internet kaum fassen, dieser Berufsstand schließt offenbar eine
merkwürdige Charakterauswahl mit ein. Vermutlich liegt es aber auch
an den bezahlten Ghostwritern, die den Politikern das Libretto
schreiben und den Regiseuren dahinter, die alles so arrangieren, wie
es ihre Auftragsgebern, die internationalen Plutokraten und
Schwerverbrecher haben wollen. Dass es in diesen Kreisen Humor geben
kann, kann ich mir nicht vorstellen, höchstens höhnisches Spotten und
Lachen über die Milliarden von Trotteln, die ihnen ihr Parasitenleben
ermöglichen...
Das ist es auch, was mich an politischen und religiösen Fanatikern so
abstößt: ihre totale Humorlosigkeit. Und da unterscheidet sich etwa auch
der bayerische Umgang mit dem Katholizismus Lichtjahre vom
strengen Islam, das muss einfach einmal gesagt weden! Für Ludwig
Thomas „Münchner im Himmel" würde man in sandigeren Gegenden enthauptet... Oder dass ein in den
Himmel Gekommener den heiligen Petrus fragen darf, warum es im Himmel
täglich nur Leberkässemmeln gibt und die in der Hölle täglich
Schweinsbraten bekommen, das wäre – wenn man Petrus mit einem
bekannten Propheten vertauschen würde - ein Sakrileg, der Gipfel an
Plasphemie. Doch wie antwortete Petrus dem Unzufriedenen? „Meinst ich
fange wegen Dir alleine eine Kocherei an?“