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26.04.18 Maibaum, Arbeitsagentur, Stadtplatz

Leserbrief an BBZ

Da verliert im Herbst der ganze Zwiesler Winkel sein Arbeitsamt und was ist das politische Hauptthema? Maibaum oder Maibaum, die alles bewegende Frage. Gab es wenigstens eine Resolution der Kommunalpolitik zur Arbeitsagentur? Vielleicht habe ich es überlesen.

Der Stadtplatz scheint dafür der Lieblingsspielplatz der Lokalpolitik zu bleiben. Wie oft wurde schon darauf hingewiesen, dass der heutige Verkehr auf dem Stadtplatz fast ausnahmslos Zielverkehr ist und kaum Durchgangsverkehr? Erst wenn ein auswärtiger Experte diese städtebauliche Verrücktheit als selbstverschuldeten Selbstmord bezeichnet, dringt das als Schlagzeile in die Lokalzeitung. Der Zielverkehr entstand durch die Ansiedlung der Verbrauchsmärkte am Ortsrand und das teilweise völlige Fehlen von Einkaufsmöglichkeiten in einigen Ortsteilen. Und nun soll genau diesem Zielverkehr der Stadtplatz vergällt werden. Will man Gewerbe anlocken, werden die zehn neuen Kurzparkplätze auch nicht ausreichen und zu Wendeverkehr führen, der sich, mangels Wendemöglichkeit, wohl in angrenzende Straßen verlagern wird.

Ich verstehe auch nicht, warum die Arbeiten der Kabelgesellschaft und der Stadtplatzzufahrten nicht besser koordiniert wurden und damit die Sperrzeiten verkürzt. Konnten die nur hintereinander und nicht nebeneinander arbeiten? Und ist es zuviel verlangt, den Stadtplatz zwischenzeitlich immer wieder frei zu geben, wenigstens in eine Richtung? Beim Vorbeifahren sieht man den leeren Stadtplatz und quält sich dann durch die Jahnstraße, deren Zustand an Dritte-Welt-Straßen erinnert.