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18.4.15 Luftterror durch Tiefflieger

zum Thema "Seltener "Vogel" im Tiefflug über Kohlnberg" im BB vom 17.4.15

Ein allgäuer Kurort, in dem ich lange lebte, hatte viele Jahre unter dem Luftterror von Tieffliegern zu leiden. Der Bürgermeister lobte sogar eine Prämie aus für ein Foto, mit dessen Hilfe die Militärjets identifiziert hätten werden können, denn die verdächtigten Fliegerhorste bestritten immer jeden Vorwurf. Auch ich habe es, sowenig wie sonst jemand geschafft, brauchbare Bilder zu machen. Die Höllenmaschinen waren immer plötzlich da, oft keine hundert Meter über unseren Köpfen, die Fenster klirrten, die Bilder an der Wand wackelten und unser Herzschlag schnellte in die Höhe. Auch im Schwarzachtal habe ich schon öfter Tiefflieger erlebt und einmal gerieten unsere Pferde derart in Panik, dass sie eine feste Umzäunung durchbrachen und sich blutige Verletzungen zuzogen.

Die von Herrn Friesl fotografierten Düsenjets haben wir auch wir vergangenen Donnerstag erlebt, sie kamen mehrmals wieder und unsere anwesenden kleinen Enkel waren verstört und stellten Fragen nach Sinn und Zwecke von solchem ohrenbetäubendem Treiben über unseren Köpfen.

Ich gratuliere Herrn Friesl zu den Aufnahmen, sie sind ein Zeitdokument. Bei der Diskussion hier im Forum vermisse ich jeden politischen Bezug beim Thema. Deutschland ist an dritter Stelle bei der Herstellung solcher Mordinstrumente und exportiert sie in alle Welt, auch in Krisengebiete. Und auch die aktuellen Luftmanöver sind im Kontext der gegenwärtigen Kriegsgefahr in Europa zu sehen.