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10.10.14 Landschaftliche "Kronjuwelen" schützen!

Leserbrief an BBZ zum Bericht vom 9.10. „Windräder: Im Mühlviertel drehen sie sich schon“

 

Die Österreicher sind uns in manchen Dingen voraus, Windparks auf Bergen, wie im Mühlviertel, gehören aber nicht dazu. Aber wir können auch vor der eigenen Tür kehren, denn die großflächigen Zerstörungen im Hunsrück mit Windparks sollten dem begeistertsten Windfreund die Augen öffnen. Die Regierung muß schleunigst gegensteuern und die letzten landschaftlichen „Kronjuwelen“ Deutschlands für alle seine Bewohner und die zukünftigen Generationen schützen, denn es ist bereits genug zerstört. Riesenrotoren auf landschaftsprägenden Bergketten, auf den Höhen etwa des Altmühltals oder landschaftsprägenden Steilküsten, ist einfach nur Selbstverstümmelung. Gibt es nicht schon genug Industriebrachen, Gewerbegebiete und Infrastrukturwüsten, wo man nicht mehr viel kaputtmachen kann? Die gegenwärtige Regelung, dass überall Riesenwindräder hingesetzt werden dürfen, wenn sich Investoren und Grundeigner einig sind, ist reiner Irrwitz. Selbst der 1 km-Abstand, für den Seehofer eintritt, wird von gutmeinenden Ideologen bekämpft.

Wenn nun auch noch die schönsten Bergrücken industriealisiert werden und mit den Flugzeugen am Nachthimmel um die Wette blinken, dann haben wir unsere Heimat auch optisch zu einem Hurenhaus gemacht. Komme mir niemand mit dem Hinweis auf den Strommarkt, denn der ist ein Fass mit tausend Löchern. In der Energiebranche regieren nicht Sinn und Notwendigkeit, sondern wie überall nur das Geld.