15.05.2 Es
reicht!
Am Rande einer Feier bekam ich dieser Tage mit, wie ansonsten völlig unpolitische Bekannte mit einer Mischung aus beißendem Spott und Zorn über die zweifellos irren Entscheidungen der Grünen, insbesondere von Habeck und Baerbock herzogen. Die Urteile waren völlig vernichtend und – was mich ebenfalls erstaunte – mit besten Argumenten begründet, trotz der Medienlügen, mit denen man unser Land noch immer schier ertränkt. Obwohl man mich auf Grund meiner Vorgeschichte für jemanden hielt, der den Grünen nahesteht, mäßigte man den Ton der Verurteilung nicht, es war einfach heiliger Zorn, der sich da entlud. Ich wies dann auch darauf hin, dass mich die Entwicklung der Grünen besonders tief enttäuschte, da ich vor vierzig Jahren einmal große Hoffnung in sie gesetzt hatte. Doch spätestens seit 1999 sei meine Unterstützung vorbei, als die rotgrüne Regierung Deutschland gegen Verfassung und Völkerrecht an dem Angriffskrieg gegen Serbien mitwirkte. Doch in einem Punkt widersprach ich, die Konzentration auf die beiden grünen Minister sei zwar gerechtfertigt, doch sie greift zu kurz. Letztlich verantwortlich für die unglaubliche menschenverachtende Politik sei der SPD-Kanzler Scholz. Er habe die Richtlinienkompetenz für seine Regierung, da könne er sich noch so mit seinem kaum erträglichen Dauerlächeln wegducken. Die Politik Berlins ist rotgrüne Politik, flankiert von der FDP, die wieder einmal all ihre, in Sonntagsreden erklärte liberalen Werte verhöhne. Aber selbst die sogenannte Opposition ist tatsächlich keine, denn es war die Union, die unter Merkel das Land an die Wand gefahren hat, auch schon mit Hilfe des heutigen Kanzlers. Und nach begründeter Analyse ist der CDU Vorsitzende Merz Lobbyist der finanziellen globalen Mafiazentrale Blackrock, nach deren Pfeife wohl auch Scholz und Habeck und Baerbock tanzen. Die Linke duckt sich weg und hat durch ihre Enthaltungen bei Abstimmungen jede Existenzberechtigung verloren. Alleine die AfD hält durch teilweise sehr gute Redebeiträge im Bundestag den Anschein von Demokratie aufrecht. Wie weit man ihr trauen kann, wage ich nicht zu beantworten, sie sind aber derzeit das einzige Lichtlein im mafiösen Tunnel bundesdeutscher Politik. Doch gestern, am 14. Mai 2, gab es Landtagswahlen in Bremen und trotz aller Kriegshetze und Eigentumszerstörung, Spezlwirtschaft und haarsträubender Lobbypolitik wurde ein SPD-Kandidat gewählt. Die Grünen haben zwar 5 Prozent verloren, doch über das Votum der Bremer kann man nur den Kopf schütteln. Sie hätten es in der Hand gehabt, die Berliner Politik zu stoppen, aber nein, die als so hell geltenden Friesen werden offensichtlich überbewertet. Die Erklärung sind wohl tief sitzende und religionsartige Überzeugungen, vielleicht auch die kindliche und geschichtslose Naivität von Stadtbewohnern, die fest daran glauben, dass die Sozis es schon irgendwie richten werden. Ähnliches gilt wohl auch für die deutschen Gewerkschaften. Selbst wenn ihnen jedes Klassenbewusstsein fehlen sollte und sie nur der verlängerte Arm der Sozialdemokraten sind, denen sie nibelungentreu Ablenkung ihrer menschenverachtenden Politik durch Streiks und Warnstreiks liefern, frage ich mich, wie man da als Gewerkschaftler ruhig schlafen kann. Nun habe ich in jungen Jahren auch einmal als kleiner Funktionär eine moralische Heimat im DGB gesucht (ich war bei der GEW und im Ortskartell), doch was ich fand war alleine Korpsdenken und Zufriedenheit mit prozentualen Lohnerhöhungen, mit denen man die Lohnschere immer weiter auseinandertreibt, blinde Unterstützung von Rüstungs- und Atomindustrie und als Höhepunkt des Jahres, die 1. Maifeier, für die man sich den Rest des Jahres den Kopf zerbrach, ob es besser sei eine Kundgebung mit Maitanz oder einen Maitanz mit Kundgebung zu veranstalten… Statt in Berlin gegen die Kriegshetze der Regierung und den duldsam ertragenen Terroranschlag unserer Freunde gegen die Energieversorgung zu demonstrieren und der Regierung, die offensichtlich eine Politik für fremde Interessen macht und Deutschland an vielen Fronten zerstört mit Generalstreik zu drohen, kneift der DGB den Schwanz ein und bestraft die Bevölkerung mit Streiks im öffentlichen Nahverkehr oder in anderen Bereichen der Daseinsfürsorge, was die Herrschenden weniger juckt, als Sonstirgendwas. Trotzdem die Inflation galoppiert und bald kein Schwein mehr Miete, Lebensmittel, Wasser, Strom, Gas und ein Kfz bezahlen kann, gleichzeitig die Abgeordneten und Beamten ständig die Diäten erhöhen oder an den Preisverfall anpassen, führt das zu keiner Einheitsfront gegen die Verursacher. Nein, wenn man kämpft, dann nur für die eigenen Genossen, die auch Gewerkschaftsbeitrag zahlen… Es ist absolut erbärmlich, was in diesem Land abgeht. Man lässt sich einreden, dass es „rechts“ sei, wenn man darauf hinweist, dass unser Sozialsystem die Massenzuwanderung nicht verkraften kann, oder wenn man himmelschreiende Ungerechtigkeiten in der Alimentierung von Deutschen und Migranten anprangert. Oder dass man die eigene Gehirnwäsche und Nichtinformation mit der GEZ-Gebühr sogar selber bezahlen muss. Ich stoppe an dieser Stelle, denn ich will verhindern, dass wir uns an zur Ideologie erstarrten Geschehnissen der letzten Jahre festfahren. Dafür haben wir später wieder Zeit, wenn uns das Wasser nicht mehr Oberkante Unterlippe steht. Doch es sieht schlecht aus dafür, denn dem sozialen Hochwassernachrichtendienst werden die Pegelstandsanzeiger zu kurz…
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