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Von hirnlosen Krebsen und dem Wert von Grenzen
Gedanken zu "Wie Europas Politik den Terror für sich instrumentalisiert" bei Telepolis
Als die Erde noch von ein paar hundert Millionen Menschen bevölkert
war, brauchte es keine Grenzen und Zäune, es war für alle genug da
und man zog der Nahrung, dem Wasser und der Sonne nach. Diese
Nomadenzeit hat sich tief in unserem Köpfen eingegraben. Die Weiden
abgrasen und die Stoffwechselendprodukte hinterm Zelt absondern, war
auch nie ein Problem. Wir hatten uns diese Haltung schon angewöhnt,
als wir noch auf den Bäumen hin- und her huschten und alles
Unbrauchbare der Schwerkraft anvertrauten...
Dieses edle, freie Nomadenleben sitzt immer noch in einer Ecke
unserer Köpfe und lässt uns im Quadrat hüpfen, wenn irgendjemand eine
Absperrung errichten oder aufrechterhalten will. Die Vorstufe zu den
Zäunen, die aber tatsächlich manchmal echte „Einfriedungen“ sind,
spiegelt die Legende von Kain, dem Pflanzer, also dem Sesshaften und
seinem Bruder Abel, dem Nomaden und Hirten. Irgendwann hat es Kain
nicht mehr ertragen, dass Abels Herden über sein mühsam Gepflanztes
herfielen und wir wissen, wie die Geschichte endete. Der Wert von
Einfriedungen ist den modernen Stadtmenschen völlig fremd, ihre
Nahrung holen sie abgepackt aus dem Discounter, ihre Gerätschaften
lassen sie sich von irgendwoher bringen und grasen so bildlich
gesprochen Weiden ab, die sie überhaupt nicht kennen. Dazu wohnen sie
in immer unwirtlicheren Städten, deren Stadtluft schon lange nicht
mehr frei macht, sondern abhängig in allen Lebensbereichen. Aber wer
sich einmal an so ein „Parasitenleben“ als Made in importiertem Speck
gewöhnt hat, den er gelegentlich zu Urlaubsreisen über alle Grenzen
hinweg verlassen darf, für den sind Grenzen wie Gefängnismauern. Über
den Wolken mag die Freiheit vielleicht grenzenlos ein, am Erdboden
ist sie so nicht möglich. Erst wenn dem grenzenlosen Warenverkehr
grenzenloser „Völkerverkehr“ nachfolgt, bekommt der städtische
„Kindermensch“ eine Ahnung davon, dass vielleicht irgendetwas nicht
stimmen kann.
Selber zur aussterbenden Art der selbstversorgenden Pflanzer und
kleiner Tierhalter gehörend, also in der Nachfolge des alten Kain,
sehe ich Grenzen und Zäune vergleichsweise positiv, da ohne sie nur
Knüppel und Gewehr helfen könnten, was wir Zivilisierten ja nur in
wirklicher Not, die kein Gebot kennt, in Erwägung ziehen.
Eine Welt ohne Frieden und Einfriedungen ist natürlich ein Paradies
für alle, die vom Rauben und Stehlen leben. Dass diese Mafia dabei
von gekauften Propagandisten und von dumpen Freiheitssimpeln
unterstützt werden, die ihre Köpfe noch immer über dem Blätterdach
spazieren tragen (siehe oben) ist ziemlich tragisch. Sie betreiben
das Geschäft der reichen Geldhaie wie Herrn Soros, der alle Grenzen
abschaffen, alle alten Kulturen zerstören und die Welt zu einem
einzigen Haifischbecken machen will, in dem sich alle Völker
durcheinander tummeln und wegen ihren vielen Sprachen, Religionen und
Dünkel nie gegen die Haie verbünden werden. Sie werden sich
stattdessen gegenseitig bekämpfen und die Kleineren werden die
Größeren auffressen und so bekommen die Haie - was ihnen nicht
unangenehm ist - gelegentlich größere Bissen... (1)
Doch die Soros dieser Welt sind wie hirnlose Krebse, die letzlich
ihre Wirte auffressen und damit auch sich selber umbringen.
Gruss
hgeiss.de
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(1) (Siehe auch Bert Brechts Parabel: "Wenn die Haifische Menschen
wären")