08.03.20 Lasst
uns die Welt ein wenig "echranisieren"!
zu Was
von der Zukunft der Vergangenheit geblieben ist Die ersten „Utopien“ waren mir der biblische Garten Eden, wo man zwischen
nackten Frauen und zwischen Elefanten und Löwen herumflanieren konnte und den
Herrgott einen guten Mann sein lassen. Die zweite Utopie wurde mir dann in
Mickey-Mouse-Heften nahegebracht, wo die Comics zu meiner Kinderzeit immer
einen zeitungsähnlichen Zwischenteil enthielten, der uns wohl auch beeinflussen
sollte. Ich erinnere mich an eine bunte Doppelseite mit einer Unterwasserstadt
in einer großen Kunststoffblase, oder an Mondstädte und Menschen, die mit
Lufttaxis zwischen Hochhäusern schwebten. Damals für mich erstrebenswerte
Utopien, heute Lachnummer oder Alptraum. Ich wählte – gegen viele Widerstände – ein Lebensmodel mit einer traditionellen Großfamilie mit 4 Generationen, in der die bekannten Probleme der Clanwirtschaft durch getrennte Haushalte auf einem Gelände minimiert werden konnten. Wir nutzten gemeinsam Versorgungseinrichtungen, es reichte uns ein Auto und eine Waschmaschine usw. Die Generation der Urgroßeltern und Großeltern blühte durch die Nähe der Enkel auf und fand neuen Lebenssinn und wir Jungen bekamen auch reichlich Unterstützung, die wir nicht als Ware kaufen mussten. Als Leiter pädagogischer Einrichtungen konnte ich viele praktische Erfahrungen im Zusammenleben machen und vieles an Konzepten ausprobieren und nachjustieren. die alle irgendwie in mein bescheidenes Utopia „Echra“ mit einflossen. Aber letztlich wird der Entwurf einer utopischen Gemeinschaft doch immer so, dass ihr Autor auch darin leben möchte. Wer meinen Entwurf vom „Leben der Echraner“ kennenlernen will, kann die Arbeit kostenlos lesen (www.echra.de). Ich empfehle anfangs wirklich alle drei Vorwörter zu lesen, manche sagen, sie wären das Beste an meinem Wolkenkuckucksheim. Aber auch 40 Jahre nach Beginn des allmählichen Entstehens der "Echraner" würde ich, da ziemlich desillusioniert, manches anders, vermutlich gar nicht mehr schreiben. Dennoch: Lasst uns die Welt echranisieren! (1) ----------- Fussnote (1) Bedeutung des Begriffs die Welt "echranisieren" = die Welt freundlicher machen, friedlicher, nachhaltiger. In einem der Prologe heißt es dazu: Zitat: „Echra ist kein
Hirngespinst. Echranische Teilchen findet man überall, sogar zwischen kalten
Häuserschluchten, inmitten Maschinengeratter und himmelschreiendem Unrecht.
Echranisches findet man in jeder Pflanze, jedem Tier, ja eigentlich in allem,
was unsere verrückte Zivilisation noch nicht zerstört hat.
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