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6.4.14 Deutsche Aggressionen gegen Russland: Es reicht für alle Zeiten! Leserbrief an Straubinger Tagblatt zum Bericht "Obama: EU muss sich von Moskau abgrenzen"
Der Ukrainer Chruschtschow verschenkte 1954 die russische Krim an die Ukraine, ohne die überwiegend russische Bevölkerung zu befragen, doch dieser Verstoß gegen das Völkerrecht kümmerte im Westen niemanden. Nun durften die Krimbewohner über ihre Zugehörigkeit erstmals abstimmen und sie haben diese merkwürdige „Schenkung nach Diktatorenart“ rückgängig gemacht. Obama wetterte
darüber in
Brüssel, denn „im 21. Jahrhundert dürfen Grenzen in Europa nicht
mit Gewalt neu
gezeichnet werden“. Wie? Aber 1999 durten die Grenzen auf dem
Balkan von
der Nato - nach einem völkerrechtswidrigen Krieg - schon neu
gezogen werden? Das
ist alles so scheinheilig und die Mehrheit der Deutschen hat das
– laut
Umfragen – offenbar auch gemerkt. Nur Minister Scheuble reiht
sich in die Reihe
der geschichtslosen Scharfmacher und verglich – wie schon zuvor
die
Gasprinzessin Julia Timoschenko und Hillary Clinton - den
russischen
Präsidenten Putin mit Hitler. Und so beginnt wieder das üble
Räuberspiel, das
wir seit vielen Jahren in immer kürzeren Abständen erleben: Wer
etwa seine Gas-
und Öllagerstätten selber vermarktet und den Reibach nicht den
westlichen Konzernen überlässt, der wird dämonisiert. Wir brauchen gar nicht bis zu den imperialen Kreuzzügen gegen Russland durch den Deutschen Ritterorden zurückgehen, auch in der Neuzeit wurde Russland dreimal von Deutschen überfallen, wenn man die erzwungene Beteiligung von Bayern an Napoleons Feldzug dazuzählt. Und alleine beim letzten Überfall wurden 27 Millionen Russen getötet. Und doch wollten die Russen auch nach diesem ungeheueren Verbrechen Deutschland nicht spalten, wenn – ja, wenn es ein neutraler Staat geworden wäre, was die Westalliierten und Adenauer aber nicht zuließen, denn man brauchte uns als Speerspitze und Frontstaat. Aber auch die späte Wiedervereinigung haben wir den Russen zu verdanken, weil sich unsere "Freunde" und Bündnispartner im Westen der Vereinigung bis zuletzt widersetzt haben. Einer meiner Ahnen war mit Napoleon in Russland, meine beiden Großväter in beiden Weltkriegen. Es reicht also für alle Zeiten! Wir brauchen die Belehrungen des Friedensnobelpreisträgers Obamas nicht, der uns schon wieder einzupleuen versucht, wo der Feind steht. Wir wissen sehr wohl, dass es ihm alleine um Machtausweitung und Profit geht, westliche Multis sollen Europa „fracken“ dürfen und wollen auch amerikanisches Schiefergas an uns verkaufen. Und EU-Kommissionspräsident Barroso nennt das eine gute Nachricht. Da fragt man sich schon, wessen Interessen der Herr vertritt. |