www.hgeiss.de23.08.19 Greta
Thunberg bei der Arberkirchweih
Kommentar zur Diskussion im Bayerwaldboten
Zwiesel über die diesjährige Predigt eines Kaplans zur Greta Thunberg-Bewegung
("Klimapredigt der etwas anderen Art") und nachfolgenden Leserbriefen) Zu allen Zeiten haben Priester und Götter ihre Konkurrenten bekämpft, Motto: „Du sollst keine fremden Götter neben mir haben!“ Und Kaplan Scheer hat in seiner Bergpredigt genau das getan, denn die Klimahysterie hat mittlerweile religiöse Züge angenommen, mit Gläubigen, Weltuntergangsszenario, Ablasshandel mit Zertifikaten und der schier zur Heiligen erklärten armen Greta. Nun freue ich mich als alter Öko-Prediger durchaus über jeden jungen Menschen, der sich Gedanken über die Sünden der Industriegesellschaft macht und sich darum bemüht ein wenig vernünftiger zu leben. Aber die Verteufelung eines lebenswichtigen Spurengases – jeder von uns atmet im Jahr 80 Kilo davon aus und alle Pflanzen atmen es ein und schenken uns Sauerstoff dafür - scheint mir eine Masche für eine neue Industrieproduktion zu sein, die alles Bisherige in den Schatten stellen wird. Dafür missbrauchen die interessierten Kreise Kinder, die sie für ihren Kreuzzug, der tatsächlich ein Wirtschaftskrieg ist, ins mediale Rennen schicken. Als Greta vor einiger Zeit die Atomkraft als Lösung gegen den CO2-Ausstoß erwähnte, lüftete sich der Vorhang zu ihren Einsagern ein wenig. Wäre es der Politik tatsächlich ernst mit den grünen Lippenbekenntnissen, würde sie an den Wurzeln der Umweltbelastung ansetzen: Bei dem als Globalisierung verbrämten Imperialismus und dem wahnwitzigen Herumgeschiebe von Waren über den Globus. Doch das ist ein Tabu, ebenso sehr die Militarisierung der Welt, von der die größten Gefahren ausgehen. Ich habe die Sorge, dass die so auf CO2 Fokussierten einmal den Betrug erkennen werden und dann von keinerlei Umweltschutz mehr etwas wissen werden wollen. PS: Die Arberkirchweih, die Veranstaltung, an dem die umstrittene Predigt gehalten wurde, verdiente es auch einmal auf ihre Sinnhaftigkeit abgeklopft zu werden. Etwa ob der Arbergipfel der geeignete Platz für eine Massenveranstaltung sein darf und ohne Schaden zu nehmen sein kann. Der „König des Bayerwaldes“ wird von den geschäftstüchtigen Hohenzollern und der Bundeswehr schon genug geschunden.
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